Du wolltest schon immer wissen, was eine Kilowattstunde ist oder was sich hinter dem Begriff Netzbetreiber verbirgt? Dann nutze einfach unser Energielexikon. Hier findest Du Erklärungen zu fast allen Begriffen aus der Energiewelt.
Brennwert kurz erklärt
Der Brennwert gibt die Energie an, die bei vollständiger Verbrennung und anschließender Rückkühlung auf die Bezugstemperatur frei wird (im Gegensatz zum Heizwert ist die Kondensationswärme enthalten). Die Angabe erfolgt in Kilowattstunden (kWh) pro Kubikmeter (m3). Er wird auch „oberer Heizwert“ genannt. Der Brennwert des bezogenen Gases wird normalerweise auf der Abrechnung angegeben. Die Höhe des Brennwertes ist von der jeweiligen Zusammensetzung des Gases abhängig. Butan und Propan haben einen deutlich höheren Brennwert als Methan, welches den Hauptbestandteil von Gas ausmacht. Enthält das Gasgemisch einen besonders hohen Anteil reaktionsschwacher Inertgase (Kohlendioxid, Stickstoff), sinkt der Brennwert.
In Deutschland unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Erdgassorten: Erdgas „L“ (aus den Niederlanden und Norddeutschland): Durch den hohen Anteil an Intergasen hat L-Gas einen relativ geringen Brennwert zwischen 8 und 10. Erdgas „H“ (aus der Nordsee und den GUS-Staaten): Durch den hohen Anteil von Propan und Butan hat dieses Gas einen Brennwert zwischen 10 und 12.