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Gas kurz erklärt

Neben fest und flüssig ist gasförmig einer der drei Aggregatzustände.

Als Gas bezeichnet man eine Substanz, die sich durch frei bewegliche Moleküle auszeichnet und den verfügbaren Raum gleichmäßig ausfüllt. Die mittlere thermische Energie der Moleküle oder Atome ist größer als die Wechselwirkung zwischen diesen Teilchen. Die Abstände zwischen diesen Teilchen lassen sich beliebig verändern. Gase besitzen kein definiertes Volumen, lassen sich also auch nicht wie Flüssigkeiten verformen. Sie zählen dennoch zu den Fluiden. Im Vergleich zu den beiden anderen Aggregatzuständen, nimmt die gleiche Menge an Gas, unter normalen Bedingungen, den rund tausend- bis zweitausendfachen Raum ein. Durch diese charakteristischen Merkmale lassen sie sich leicht von den Aggregatzuständen differenzieren.

Der gasförmige Zustand wird erreicht, wenn der ,,festen‘‘ oder ,,flüssigen‘‘ Form Energie, wie Wärme, zugeführt wird. Teilweise genügen bereits Standardbedingungen (Temperatur bei 20° + 1 bar Druck) um als Gas vorzuliegen. Unabhängig davon, kann trotzdem jede Materie durch Zufuhr von ausreichend hohen Temperaturen in einen gasförmigen Zustand versetzt werden. Durch Abkühlung oder Kompression können Gase wiederum in den festen oder flüssigen Zustand überführt werden. Gase, die sich kurz oberhalb des Siedepunktes einer dazugehörigen Flüssigkeit befinden, nennt man auch Dämpfe.